Streit um Ausrüstung der Bundeswehr geht weiter

Berlin. Zwischen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) und dem Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus (FDP) ist ein heftiger Streit über die Ausrüstung der Bundeswehr in Afghanistan entbrannt. Guttenberg ermahnte Königshaus am Wochenende, mit seiner Kritik an den Mängeln nicht über die Stränge zu schlagen. Der Wehrbeauftragte will sich aber nicht zurechtweisen lassen

Berlin. Zwischen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) und dem Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus (FDP) ist ein heftiger Streit über die Ausrüstung der Bundeswehr in Afghanistan entbrannt. Guttenberg ermahnte Königshaus am Wochenende, mit seiner Kritik an den Mängeln nicht über die Stränge zu schlagen. Der Wehrbeauftragte will sich aber nicht zurechtweisen lassen. "Ich habe nicht die Absicht einzuknicken", sagte er. Auch ein Minister müsse in der Lage sein, Kritik auszuhalten. "Ich habe mich nirgendwo maßlos geäußert, zu keinem Zeitpunkt." Königshaus bekräftigte, dass es zu wenig Übungsmunition gebe. Das führe dazu, dass sich die Soldaten nicht ausreichend auf Gefechte vorbereiten könnten. Auch von seiner Kritik an der Sicherung der Sanitätsfahrzeuge nahm Königshaus nichts zurück. Guttenberg hatte zuvor der "Süddeutschen Zeitung" gesagt, er sei für jeden Hinweis dankbar, "wenn man dabei gleichzeitig das Maß behält". Königshaus habe nicht zum ersten Mal "falsch gelegen". > Seite A 4: Analyse dpa

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