Streit über Sicherheit von Stuttgart 21

Stuttgart. In der sechsten Schlichtungsrunde zum Bahnprojekt Stuttgart 21 haben die Kontrahenten heftig über die Sicherheit des Bauvorhabens gestritten. Die Experten berieten am Samstag unter anderem über Probleme mit der Geologie und den Mineralwasservorkommen sowie über Sicherheitskonzepte für die Tunnel und den Tiefbahnhof

Stuttgart. In der sechsten Schlichtungsrunde zum Bahnprojekt Stuttgart 21 haben die Kontrahenten heftig über die Sicherheit des Bauvorhabens gestritten. Die Experten berieten am Samstag unter anderem über Probleme mit der Geologie und den Mineralwasservorkommen sowie über Sicherheitskonzepte für die Tunnel und den Tiefbahnhof. Dabei gestand die Bahn minimale Risiken durch die Verlegung des Kopfbahnhofs unter die Erde ein. Auf der Straße demonstrierten derweil laut Polizei 1500 Anhänger Projekts und etwa 10 000 Gegner.Der Gutachter der Bahn, Walter Lächler, räumte ein, dass Erdtrichter im Karstgestein beim Bau angeschnitten werden könnten und Mineralwasser aufsteigen könnte. Gefahr durch Leckagen aus mineralwasserführenden Schichten sieht er aber nicht, weil es diese immer wieder gebe. Zudem gebe es einen Notfallplan, erklärte der Rechtsexperte der Bahn, Josef-Walter Kirchberg. Das Eingeständnis der Bahn ist brisant, weil Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) angekündigt hatte, die Stadt werde aus dem Projekt aussteigen, wenn es die Mineralwasservorkommen gefährde. dpa

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