"Stadtmitte am Fluss" wird Testobjekt für Computerforscher

Saarbrücken. Die Darstellung virtueller Szenen auf einem Computer ist bisher die Domäne von Hochleistungsrechnern. Abgesehen von Computer-Spielen sind interaktive 3D-Anwendungen deshalb bisher nur in der Industrie zu finden. Die besten Beispiele für hochauflösende 3D-Simulationen stammen aus der Autobranche, wo neue Modelle am Rechner entworfen werden

Saarbrücken. Die Darstellung virtueller Szenen auf einem Computer ist bisher die Domäne von Hochleistungsrechnern. Abgesehen von Computer-Spielen sind interaktive 3D-Anwendungen deshalb bisher nur in der Industrie zu finden. Die besten Beispiele für hochauflösende 3D-Simulationen stammen aus der Autobranche, wo neue Modelle am Rechner entworfen werden. Informatiker der Saar-Uni haben jetzt ein Verfahren entwickelt, das es auch Anwendern mit einem einfachen PC erlaubt, sich durch große und detailreiche 3D-Szenen zu bewegen. Beim so genannten "Server-Based-Rendering" verbindet sich der Nutzer per Internet-Browser mit speziellen Grafikrechnern im Internet und kann via PC virtuelle Welten erkunden. Aus Sicht des Nutzers wirkt das Verfahren wie ein Film, dessen Perspektive er steuern kann. Die Technik wird am Lehrstuhl für Computergrafik von Professor Philipp Slusallek und seiner Arbeitsgruppe "Agenten und simulierte Realität" am Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz entwickelt und soll im März bei der Cebit präsentiert werden. Mithilfe einer Glasfaserleitung, die zwischen dem Uni-Campus und der Stadt Saarbrücken in Betrieb genommen werden soll, wollen die Informatiker das Verfahren testen. Es soll Saarbrücker Anwendern künftig zum Beispiel erlauben, städtebauliche Veränderungen im Rahmen des Projekts "Stadtmitte am Fluss" vorab per Internet zu betrachten. byl

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