Staatsanwaltschaft befragt Wulff zu Glaeseker-Affäre

Hannover. Die Staatsanwaltschaft hat Ex-Bundespräsident Christian Wulff zu den Bestechlichkeitsvorwürfen gegen seinen ehemaligen Sprecher Olaf Glaeseker vernommen. Zu Einzelheiten werde sich die Anklagebehörde nicht äußern, sagte ein Sprecher am Samstag in Hannover

Hannover. Die Staatsanwaltschaft hat Ex-Bundespräsident Christian Wulff zu den Bestechlichkeitsvorwürfen gegen seinen ehemaligen Sprecher Olaf Glaeseker vernommen. Zu Einzelheiten werde sich die Anklagebehörde nicht äußern, sagte ein Sprecher am Samstag in Hannover. Nach Informationen des "Focus" haben die Ermittler Wulff knapp drei Stunden lang zu drei Lobbyisten-Partys zwischen 2007 und 2009 befragt, bei denen der damalige niedersächsische Ministerpräsident Schirmherr war. In seiner Aussage soll Wulff auf Distanz zu seinem früheren Mitarbeiter Glaeseker gegangen sein. Er habe von der Sponsorensuche und dessen Gratis-Trips nichts gewusst. Der Anwalt Glaesekers konterte: "Die Verteidigung ist verwundert, in hohem Maße irritiert und findet diese vermeintlichen Aussagen befremdlich, da sie nicht mit dem Kenntnisstand der Verteidigung auch nur ansatzweise in Einklang zu bringen sind." Medienberichten zufolge soll Glaeseker Wulff nicht verschwiegen haben, vom Party-Veranstalter Manfred Schmidt eingeladen worden zu sein.dpaFoto: Schmidt/dapd

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