SPD stellt Familien-Konzept vor

Berlin () Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat gestern ihr Konzept für eine Familienarbeitszeit vorgestellt. Danach sollen Eltern mit kleinen Kindern ihre Stundenzahl reduzieren können und einen finanziellen Ausgleich erhalten. Zudem sollen Angehörige von kranken Familienmitgliedern entlastet werden. Schwesig, die das Vorhaben einer Familienarbeitszeit in groben Zügen vorgestellt hatte, betonte, der Aspekt der Entlastung für pflegende Angehörige sei neu in das Konzept aufgenommen werden. Es soll Teil des Wahlkampfprogramms der SPD werden.

Berlin () Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat gestern ihr Konzept für eine Familienarbeitszeit vorgestellt. Danach sollen Eltern mit kleinen Kindern ihre Stundenzahl reduzieren können und einen finanziellen Ausgleich erhalten. Zudem sollen Angehörige von kranken Familienmitgliedern entlastet werden. Schwesig, die das Vorhaben einer Familienarbeitszeit in groben Zügen vorgestellt hatte, betonte, der Aspekt der Entlastung für pflegende Angehörige sei neu in das Konzept aufgenommen werden. Es soll Teil des Wahlkampfprogramms der SPD werden.

Laut Schwesig sollen Eltern mit jüngeren Kindern, die vollzeitnah arbeiten, ein Familiengeld von je 150 Euro erhalten. Vollzeitnah heißt, dass beide Elternteile mindestens 26 und höchstens 36 Stunden arbeiten und entsprechend ihre Arbeitszeit reduzieren, aber auch erhöhen können. Die Familienleistung soll 24 Monate gezahlt werden. Die Kosten bezifferte Schwesig auf eine Milliarde Euro jährlich.

Auch Angehörige von kranken Verwandten sollen die Pflegezeit in Anspruch nehmen können. Sie sollen danach ihre Arbeitszeit für bis zu drei Monate reduzieren können und erhalten eine Lohnersatzleistung, die sich am Elterngeld orientieren soll. Geschätzte Kosten: jährlich fünf Milliarden Euro.

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