„Starke Unzufriedenheit“ Spannungen mit China wegen Maas-Wong-Treffen

Peking/Berlin · China hat den Besuch des bekannten Hongkonger Aktivisten Joshua Wong in Deutschland und ein Treffen mit Außenminister Heiko Maas (SPD) scharf verurteilt. Die chinesische Seite äußere „starke Unzufriedenheit“ über die Entscheidung Deutschlands, „Separatisten aus Hongkong die Einreise zu gestatten und sich an Aktivitäten gegen China zu beteiligen“, sagte eine Sprecherin des Pekinger Außenministeriums, am Dienstag.

Außenminister Heiko Maas (r, SPD) spricht mit dem Hongkong-Aktivisten Joshua Wong.

Außenminister Heiko Maas (r, SPD) spricht mit dem Hongkong-Aktivisten Joshua Wong.

Foto: dpa/Michael Kappeler

China habe formell gegen den Besuch und ein Treffen Wongs mit Maas protestiert. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, der deutsche Botschafter sei am Dienstag zum Gespräch im chinesischen Außenministerium gewesen. Dabei habe er erneut die Position der Bundesregierung erläutert.

Wong hatte in Berlin größere Unterstützung für die Demokratiebewegung in der chinesischen Sonderverwaltungszone gefordert. „Ich hoffe, dass Menschen weltweit die Leute in Hongkong unterstützen, die für Freiheit und freie Wahlen kämpfen“, sagte der 22-Jährige der Bild-Zeitung. Auf einem von dem Blatt organisierten Fest sprach er im Anschluss unter anderem mit Maas.

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