Spannungen in Korea nehmen zu

Seoul/Peking. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nehmen zu: Nach dem Atomtest in Nordkorea will Südkorea die Entwicklung neuer Raketen vorantreiben, die das ganze Territorium des Nachbarlandes erreichen können. Die Entwicklung von ballistischen Raketen mit einer Reichweite von 800 Kilometern werde beschleunigt, kündigte gestern das Verteidigungsministerium in Seoul an

Seoul/Peking. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nehmen zu: Nach dem Atomtest in Nordkorea will Südkorea die Entwicklung neuer Raketen vorantreiben, die das ganze Territorium des Nachbarlandes erreichen können. Die Entwicklung von ballistischen Raketen mit einer Reichweite von 800 Kilometern werde beschleunigt, kündigte gestern das Verteidigungsministerium in Seoul an. US-Präsident Barack Obama kritisierte in seiner Rede zur Lage der Nation am Dienstagabend (Ortszeit) den nordkoreanischen Atomversuch als Provokation. Nordkorea unterstellte den USA daraufhin erneut eine feindselige Politik und drohte mit noch schärferen Maßnahmen. Ob "zweite und dritte härtere Maßnahmen ergriffen werden, hängt ganz von der künftigen Option der USA ab", hieß es in einem Kommentar der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Das kommunistische Land hatte am Dienstag zum dritten Mal nach 2006 und 2009 unterirdisch eine nukleare Sprengladung gezündet und damit die internationale Gemeinschaft gegen sich aufgebracht. Der Test fand wie die beiden ersten Versuche auf dem Testgelände im Nordosten des Landes statt. Nach Schätzungen verschiedener Messstellen außerhalb Nordkoreas wurden Erdstöße der Stärke 4,9 bis 5,2 registriert. Berlin bestellte gestern den Botschafter Nordkoreas ein. Dem Diplomaten sei deutlich gemacht worden, dass es sich bei dem Atomtest um einen "eklatanten Verstoß gegen internationales Recht" handele, teilte das Auswärtige Amt mit. dpa

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