Sieben Bundesländer schrieben 2012 schwarze Zahlen
Berlin. Die Bundesländer machen rasche Fortschritte auf dem Weg zur Haushaltssanierung. Sieben der 16 Bundesländer nahmen im vergangenen Jahr mehr Geld ein als sie ausgaben, wie aus gestern vorgelegten Zahlen des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Das Haushaltsdefizit aller Länder habe 2012 bei 5,6 Milliarden Euro gelegen - und damit um 3,7 Milliarden Euro niedriger als im Jahr zuvor
Berlin. Die Bundesländer machen rasche Fortschritte auf dem Weg zur Haushaltssanierung. Sieben der 16 Bundesländer nahmen im vergangenen Jahr mehr Geld ein als sie ausgaben, wie aus gestern vorgelegten Zahlen des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Das Haushaltsdefizit aller Länder habe 2012 bei 5,6 Milliarden Euro gelegen - und damit um 3,7 Milliarden Euro niedriger als im Jahr zuvor. Den höchsten Überschuss erzielte Bayern mit knapp 1,4 Milliarden Euro. Es folgten Sachsen mit knapp 1,3 Milliarden Euro und Berlin mit 626 Millionen Euro. Schwarze Zahlen schrieben auch Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen.Größter Schuldenmacher war den Berechnungen zufolge Nordrhein-Westfalen, wo sich der Fehlbetrag auf 3,6 Milliarden Euro summierte. Auch Hessen lag mit einem Defizit von 1,6 Milliarden Euro in den roten Zahlen, in Rheinland-Pfalz lag das Minus bei 1,1 Milliarden Euro.
Die größten Pro-Kopf-Defizite verzeichneten die kleinen Länder Bremen (836 Euro), das Saarland (671 Euro) und Hamburg (381 Euro). Sachsen verzeichnete mit 303 Euro das höchste Pro-Kopf-Plus. Den zweithöchsten Überschuss pro Kopf erzielte das Land Berlin (178 Euro). afp