Seehofer spielt bei Kauf der Steuersünder-Daten auf Zeit

München. Ein Ankauf von gestohlenen Steuersünder-Daten ist auch in Bayern ins Stocken geraten. Weil die bayerische FDP und die Bundestagsabgeordneten der CSU ein solches Geschäft ablehnen, spielen Ministerpräsident Horst Seehofer und Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon (beide CSU) auf Zeit

München. Ein Ankauf von gestohlenen Steuersünder-Daten ist auch in Bayern ins Stocken geraten. Weil die bayerische FDP und die Bundestagsabgeordneten der CSU ein solches Geschäft ablehnen, spielen Ministerpräsident Horst Seehofer und Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon (beide CSU) auf Zeit. "Wir können momentan noch gar nicht absehen, ob wir etwas kaufen", sagte Fahrenschon gestern in München. Es werde "ohne Zeitdruck" geprüft. Am Vortag hatte Baden-Württembergs schwarz-gelbe Landesregierung eine Entscheidung vertagt, weil es zwischen den Koalitionspartnern Streit über den Kauf gibt. Der Ankauf der Daten-CDs treibt aber immer mehr Steuersünder freiwillig zum Finanzamt. Allein in Niedersachsen gab es in den vergangenen Tagen 54 Selbstanzeigen. In Rheinland-Pfalz meldeten sich seit Jahresbeginn mit 51 reuigen Steuersündern doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum 2009.dpa

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