Seehofer gibt sich im Steuerstreit kompromissbereit

Berlin. Im heftigen Unions-Streit um Steuersenkungen zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise zeigt Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer überraschend Kompromissbereitschaft. Die CSU will zwar weiter "kräftige Steuersenkungen" zur Ankurbelung des Konsums durchsetzen, ist aber bereit, Abstriche an ihren Maximalforderungen in Höhe von 25 Milliarden Euro zu machen

Berlin. Im heftigen Unions-Streit um Steuersenkungen zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise zeigt Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer überraschend Kompromissbereitschaft. Die CSU will zwar weiter "kräftige Steuersenkungen" zur Ankurbelung des Konsums durchsetzen, ist aber bereit, Abstriche an ihren Maximalforderungen in Höhe von 25 Milliarden Euro zu machen. "Wir haben kein Interesse am Konflikt", sagte Seehofer am Freitag in Berlin. "Ich möchte, dass wir das Schulter an Schulter machen." Er rechnete mit einer Einigung mit der CDU-Vorsitzenden und Bundeskanzlerin Angela Merkel noch vor der nächsten Koalitionsrunde Anfang Januar. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hatte am Vortag Steuererleichterungen in Höhe von 25 Milliarden Euro vorgeschlagen. Nach seinen Plänen soll der Grundfreibetrag erhöht und der Steuertarif arbeitnehmerfreundlicher ausgestaltet werden. dpa

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