Seehofer erklärt CSU-Streit um Kopfpauschale für beendet

München. Nach einer Rüge für Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich will CSU-Chef Horst Seehofer einen Schlussstrich unter das innerparteiliche Gerangel in der Gesundheitspolitik ziehen. Seehofer erklärte den Streit der letzten Woche nach einer Aussprache im CSU-Vorstand gestern in München für beendet. Der Schlagabtausch sei "Geschichte"

München. Nach einer Rüge für Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich will CSU-Chef Horst Seehofer einen Schlussstrich unter das innerparteiliche Gerangel in der Gesundheitspolitik ziehen. Seehofer erklärte den Streit der letzten Woche nach einer Aussprache im CSU-Vorstand gestern in München für beendet. Der Schlagabtausch sei "Geschichte". In der Vorstandssitzung selbst hatte Seehofer allerdings sowohl das öffentliche Vorgehen Friedrichs als auch dessen Wortwahl gegenüber Spitzenvertretern der CSU in München gerügt. Friedrich hatte Bayerns Gesundheitsminister Markus Söder und auch Seehofer in der vergangenen Woche in ungewohnt scharfer Form für Äußerungen im Streit um die Gesundheitspolitik kritisiert. "Das Störfeuer muss eingestellt werden", hatte er mit Blick etwa auf Münchner Veto-Drohungen gegen die Kopfpauschale gefordert. Seehofer reagierte verärgert und Söder griff im Gegenzug Friedrich scharf an. Friedrich schlug im Vorstand nach Teilnehmerangaben zwar versöhnlichere Töne an, nahm von seiner Kritik aber nichts zurück. Er habe "eigentlich nichts hinzuzufügen, auch keine Abstriche zu machen", hatte er vor den Beratungen gesagt. Seehofer kündigte gestern zudem an, er wolle künftig regelmäßig an den schwarz-gelben Koalitionsrunden in Berlin teilnehmen. dpa/ddp

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