Schweizer stimmen klar gegen totales Rauchverbot

Bern. In der Schweiz funktioniert manches anders als im restlichen Europa. Auch in Sachen Nichtraucherschutz haben sich die Eidgenossen gestern gegen den allgemeinen Trend gestellt: Eine Volksinitiative für ein strenges Rauchverbot in Restaurants und Bars wurde klar abgelehnt

Bern. In der Schweiz funktioniert manches anders als im restlichen Europa. Auch in Sachen Nichtraucherschutz haben sich die Eidgenossen gestern gegen den allgemeinen Trend gestellt: Eine Volksinitiative für ein strenges Rauchverbot in Restaurants und Bars wurde klar abgelehnt. In 25 der 26 Kantone stimmte die Mehrheit gegen strengere Regeln zum Nichtraucher-Schutz, teils mit Mehrheiten von über 70 Prozent. Im Schnitt sprachen sich gut 65 Prozent gegen die bereits 2009 gestartete Initiative aus.Damit bleibt es bei landesweit sehr unterschiedlichen Regeln. In acht Kantonen gilt ein umfassendes Rauchverbot. Elf Kantone wenden das Bundesgesetz an, das in kleinen Cafés, Bars und Restaurants sowie in abgetrennten Räumen größerer Lokale das Rauchen erlaubt. Sieben weitere Kantone wiederum lassen Rauchergaststätten nicht zu, erlauben aber Raucherräume. Der Gastronomie-Verband begrüßte das Ergebnis mit den Worten, das Volk habe ein starkes Zeichen der Vernunft ausgesandt. Enttäuscht zeigte sich dagegen die Initiatorin des Referendums, die Lungenliga. dpa/afp

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