Schweizer Banker gibt brisante Daten an Wikileaks

London. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Schweizer Bankhauses Julius Bär, Rudolf Elmer, hat der Internetplattform Wikileaks Tausende Daten von mutmaßlichen Steuerbetrügern übergeben. Der Gründer der Enthüllungsseite, Julian Assange, nahm die über Jahre gesammelten Dateien gestern in London auf CDs entgegen. "Es wird eine vollständige Offenlegung geben", sagte Assange

London. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Schweizer Bankhauses Julius Bär, Rudolf Elmer, hat der Internetplattform Wikileaks Tausende Daten von mutmaßlichen Steuerbetrügern übergeben. Der Gründer der Enthüllungsseite, Julian Assange, nahm die über Jahre gesammelten Dateien gestern in London auf CDs entgegen. "Es wird eine vollständige Offenlegung geben", sagte Assange. Die Auswertung der Daten werde einige Wochen oder länger dauern, erläuterte er.Die Schweizer Zeitung "Der Sonntag" hatte berichtet, die Daten enthielten Namen, Vermögensangaben und Kontobewegungen von rund 2000 Bankkunden, die ihr Geld am Fiskus vorbei deponiert haben sollen. Laut Elmer sollen Künstler und rund 40 Politiker darunter sein. dpa

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