Schüler im Saarland brechen am häufigsten das Gymnasium ab

Saarbrücken. Im Saarland verlassen mehr Schüler vor der zehnten Klasse das Gymnasium als irgendwo sonst in Deutschland. Das geht aus einer Bertelsmann-Studie zur Durchlässigkeit der Schulsysteme aller Bundesländer hervor. Demnach wechselten im Schuljahr 2010/2011 hierzulande im Durchschnitt 1,3 Schüler pro Klasse von einem Gymnasium auf eine niedrigere Schulform

Saarbrücken. Im Saarland verlassen mehr Schüler vor der zehnten Klasse das Gymnasium als irgendwo sonst in Deutschland. Das geht aus einer Bertelsmann-Studie zur Durchlässigkeit der Schulsysteme aller Bundesländer hervor. Demnach wechselten im Schuljahr 2010/2011 hierzulande im Durchschnitt 1,3 Schüler pro Klasse von einem Gymnasium auf eine niedrigere Schulform. Das ist bundesweit die höchste Quote. Saar-Bildungsstaatssekretärin Andrea Becker führt das Ergebnis vor allem auf den hohen Leistungsdruck zurück, dem Schüler im achtjährigen Gymnasium ausgesetzt seien.Insgesamt stehen im Saarland der Studie zufolge einem "Aufsteiger" zwischen den Schulformen 4,6 "Absteiger" gegenüber. Einzig in Bayern ging es für mehr Schüler nach oben als nach unten. Bundesweit wurden 2010/2011 rund 50 000 Schüler der Klassenstufen fünf bis zehn auf ein niedrigeres Niveau herabgestuft, nur 23 000 schafften es nach oben. dpa/red

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