Schröder verteidigt sich

Berlin · Altkanzler Schröder bleibt dabei: Kremlchef Putin will er auch weiterhin herzlich umarmen. Und überhaupt: Eine Lösung der Ukraine-Krise sei nur mit – und nicht gegen – Russland möglich.

Ungeachtet internationaler Kritik haben prorussische Separatisten gestern in der Ost ukraine über eine Abspaltung der Region vom Rest des Landes abstimmen lassen. Die Anführer der selbst ernannten "Volksrepubliken" Donezk und Lugansk sprachen am Abend von einer überwältigenden Beteiligung und von hoher Zustimmung für eine Eigenständigkeit. Führungsmitglied Denis Puschilin kündigte an, in einem nächsten Schritt wollten die Aktivisten staatliche und militärische Strukturen bilden. Aus Russland gab es zunächst keine Reaktion. Kremlchef Wladimir Putin hatte die Separatisten aufgefordert, das Referendum zu verschieben. Die prowestliche Regierung in Kiew erkennt die Befragung wie die EU und die USA nicht an.

In Krasnoarmejsk gab es bei einem Militäreinsatz einen Toten und einen Verletzten. Nach Berichten russischer Medien hatten ukrainische Regierungstruppen in einem Wahllokal die Stimmabgabe gestoppt. In einem darauf folgenden Handgemenge fielen Schüsse.

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