Schleswig-HolsteinerKoalition ist perfektKiel. Die schwarz-gelbe Koalition in Schleswig-Holstein steht. CDU und FDP erzielten bei ihren Verhandlungen gestern einen überraschend schnellen Durchbruch. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) gab bekannt, dass die FDP die Ministerien für Soziales, Bildung und Justiz übernehmen wird. dpaKritik an Entmachtung von SarrazinBerlin. Die Degradierung von Bundesbank-Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin wegen seiner umstrittenen Äußerungen über Ausländer ist bei CDU und SPD auf Kritik gestoßen. Der frühere Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Hans-Olaf Henkel, erklärte seine volle Unterstützung für Sarrazin. Er stehe "ohne jedes Wenn und Aber" hinter den kritisierten Sätzen, schrieb Henkel in einem offenen Brief. dpaErste Verhandlungsrunde in Potsdam erfolgreichPotsdam. In Brandenburg ist die erste Runde der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Linkspartei laut SPD-Chef Matthias Platzeck erfolgreich verlaufen. "Wir sind bei allen Themen fertig geworden", sagte der Ministerpräsident gestern Abend. Es sei über Wirtschaft, Energiepolitik, Arbeitsmarkt und Finanzen gesprochen worden. dpaKritik an Uran-Export nach SibirienBerlin. Nach Angaben der Anti-Atom-Bewegung "ausgestrahlt" sind in den letzten Jahren große Mengen Atommüll illegal in Sibirien entsorgt worden. Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums bestätigte nur, dass Uran nach Russland gelangt sei. Es handele sich "definitiv nicht" um Atommüll oder illegale Entsorgung, sondern um Uran, das auf der Grundlage von Verträgen exportiert worden sei. dpaRumäniendeutscher neuer Ministerpräsident?Bukarest. In Bukarest könnte nach dem Sturz von Ministerpräsident Emil Boc ein Rumäniendeutscher Regierungschef werden. Drei Oppositionsparteien schlugen gestern den parteilosen Bürgermeister der Stadt Sibiu (Hermannstadt), Klaus Johannis, als Kandidaten für den Posten vor. afpTheologe Küng kritisiert Papst BenediktTübingen. Der Theologe Hans Küng macht Papst Benedikt XVI. für eine Spaltung der katholischen Kirche verantwortlich. Ihn betrübe, dass Joseph Ratzinger, "den ich 1966 an die Universität Tübingen geholt habe, dass er nicht denselben Weg der Reform weitergegangen ist wie ich", sagte Küng dem "Stern". ddp