Schavan setzt bei Streit um Studienzulassung auf Konsens

Berlin. Im Streit über die Studienzulassung in begehrten Numerus-clausus-Fächern setzt Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) auf eine einvernehmliche Lösung mit den Hochschulen

Berlin. Im Streit über die Studienzulassung in begehrten Numerus-clausus-Fächern setzt Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) auf eine einvernehmliche Lösung mit den Hochschulen. Mehrere große Universitäten hätten bei einem Krisengespräch die Absicht bekundet, in einem ersten Schritt ihre Anmeldefristen für Studienbewerber zu vereinheitlichen und Daten über Zulassungen auszutauschen, berichtete Annette Schavan nach dem Treffen mit Vertretern der Kultusministerkonferenz, der Rektoren und der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) gestern in Berlin. SPD, Grüne und Die Linke forderten erneut ein einheitliches Zulassungsverfahren mit Hilfe eines Bundesgesetzes. Die Bildungsministerin hat Software-Spezialisten des Fraunhofer-Instituts für Rechnerarchitektur beauftragt, ein Anforderungsprofil für einen internetgestützten Datenabgleich zwischen Hochschulen und Bewerbern zu entwickeln. Die Teilnahme ist den Hochschulen dabei allerdings freigestellt. An der Universität des Saarlandes können im Jahr 2009 rund 360 zusätzliche und im Jahr 2010 270 zusätzliche Studienanfängerinnen und Studienanfänger studieren. Die Hochschule für Bildende Kunst will in den Jahren 2009 und 2010 jeweils 20 zusätzliche Studienanfängerinnen und Studienanfänger zulassen. Gleiches gilt für die Hochschule für Musik des Saarlandes. afp/jöw

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