Schäuble verkündet neuen Rekord bei Steuereinnahmen
Berlin · Der Staat hat im vergangenen Jahr so viele Steuern eingenommen wie nie zuvor. Bund und Länder verbuchten 2013 ein Aufkommen (ohne reine Gemeindesteuern) von gut 570,21 Milliarden Euro.
Das waren 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht.
Der Fiskus profitierte vor allem von der guten Beschäftigungslage sowie dem gestiegenen Privatkonsum. Aber auch höhere Unternehmensgewinne schlugen sich in den Staatskassen nieder. Das Plus fiel jedoch minimal geringer aus als zuletzt erwartet. Die Steuerschätzer hatten einen Zuwachs von 3,4 Prozent vorhergesagt. Einkommensabhängige Steuerarten dominieren das gute Gesamtergebnis. Das Lohnsteueraufkommen stieg um gut sechs Prozent auf fast 158,2 Milliarden Euro. Die veranlagte Einkommensteuer lag bei 42,28 Milliarden Euro - das waren 13,5 Prozent mehr als 2012. Die Umsatzsteuer stieg um 1,1 Prozent auf nahezu 197 Milliarden Euro.
Die Zuwächse bei Lohn-, Einkommen-, Körperschaft- und Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge führten auch beim Solidaritätszuschlag zu einem höheren Plus als erwartet: Die Einnahmen daraus stiegen um 5,5 Prozent auf 14,38 Milliarden Euro. Sie stehen dem Bund zu.
2014 dürfte der Fiskus erneut einen Höchstwert bei den Einnahmen erzielen. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) rechnet nach dem moderaten Konjunkturplus im vergangenen Jahr für 2014 mit einer anziehenden Wirtschaft.