Schaden für die Politik

Eckart von Klaeden (CDU) hätte sich die Ermittlungen leicht ersparen können: Wenn er sein Amt als Staatsminister im Kanzleramt im Mai gleich hätte ruhen lassen, als klar war, dass er im Herbst als Cheflobbyist bei Daimler anheuern würde. Der legitime Austausch zwischen Wirtschaft und Politik ist so ein weiteres Mal desavouiert worden.

Das Recht zur freien Wahl des Berufes muss freilich auch für Regierungsmitglieder gelten. Zumal solche Ämter auf Zeit vergeben werden. Andererseits ist es nur natürlich, dass die Wirtschaft für Lobby-Aufgaben Leute beschäftigt. Trotzdem muss natürlich der Korruption ein Riegel vorgeschoben werden - schon dem bloßen Verdacht, weil er dem Ruf der Politik insgesamt schadet.

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