Paris. Gut fünf Wochen vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich hat ein Meinungsforschungsinstitut gestern erstmals Staatschef Nicolas Sarkozy vorn gesehen. Eine Ifop-Umfrage ergab im ersten Wahlgang 28,5 Prozent der Stimmen für Sarkozy und 27 Prozent für den sozialistischen Kandidaten François Hollande. In der zweiten Runde Anfang Mai sah Ifop nach wie vor Hollande als Sieger. Er liegt der Umfrage zufolge bei 54,5 Prozent und damit deutlich vor Sarkozy mit 45,5 Prozent. Hollande hatte monatelang die Umfragen auch für den ersten Wahlgang im April angeführt.Die Zahlen des Instituts TNS Sofres zeigten gestern Abend dann auch wieder das gewohnte Bild: Sarkozy käme der Umfrage zufolge im ersten Wahlgang auf 26 Prozent und läge damit hinter Hollande mit 30 Prozent. In der zweiten Runde käme Sarkozy nur auf 42 Prozent gegenüber 58 Prozent für Hollande.

Marine Le Pen, Chefin des rechtsextremen Front National, teilte gestern mit, sie habe die 500 für eine Kandidatur nötigen Unterstützer. "Ab heute werden Millionen Bürger wieder Hoffnung schöpfen", sagte die Tochter von Parteigründer Jean-Marie Le Pen, die laut Ifop in der ersten Wahlrunde auf 16 Prozent kommen könnte. afp