Proteste Deutsche „Gelbwesten“ sind bunt

Berlin/Paris · 2000 Menschen demonstrieren bei bundesweiter Aktion der Bewegung „Aufstehen“.

 Bei der bundesweiten Aktion „Bunte Westen“ erklärten Teilnehmer Solidarität mit Frankreichs „Gelbwesten“, hier in Nordrhein-Westfalen. 

Bei der bundesweiten Aktion „Bunte Westen“ erklärten Teilnehmer Solidarität mit Frankreichs „Gelbwesten“, hier in Nordrhein-Westfalen. 

Foto: dpa/Paul Zinken

Nach dem Vorbild der französischen „Gelbwesten“ haben am Samstag in 14 deutschen Landeshauptstädten die „Bunten Westen“ friedlich demonstriert. Addiert man Polizei- und Beobachterangaben, beteiligten sich rund 2000 Menschen. Die „Aktion #Bunte Westen“ fordert bessere Arbeitsbedingungen, bessere Bildung und Pflege. Zu den Demos unter dem Motto „Wir sind Viele. Wir sind vielfältig. Wir haben die Schnauze voll!“ hatte die Sammlungsbewegung „Aufstehen“ der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht aufgerufen. In Berlin protestierten laut Polizei etwa 500 Menschen. Mehrere Hundert waren es zusammen in Hamburg, Kiel und Schwerin. In Magdeburg und Erfurt zählte die Polizei jeweils rund 100 Teilnehmer. Dem Aufruf in Mainz folgten nur drei Menschen – 10 000 hingegen hatten den Start der Straßenfastnacht gefeiert.

Vorbild für die „Aktion #Bunte Westen“ ist die „Gelbwesten“-Bewegung in Frankreich. Fast auf den Tag genau drei Monate nach Beginn dieser Proteste haben am Samstag rund 41 500 Franzosen gegen die Politik der Pariser Regierung demonstriert. Am Samstag davor hatte die Bewegung noch rund 10 000 Menschen mehr mobilisieren können.

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