Saarland hat Verspätung bei Umbau von Bahnhöfen

Saarbrücken/Berlin. Das Saarland hat großen Nachholbedarf bei behinderten- und familienfreundlichen Bahnhöfen. An lediglich 45 Prozent der Stationen können Reisende im Rollstuhl, Menschen mit Kinderwagen oder Fahrradfahrer die Bahnsteige stufenfrei erreichen. Damit ist das Land Schlusslicht in Deutschland. Im Bundesschnitt sind es 73 Prozent

Saarbrücken/Berlin. Das Saarland hat großen Nachholbedarf bei behinderten- und familienfreundlichen Bahnhöfen. An lediglich 45 Prozent der Stationen können Reisende im Rollstuhl, Menschen mit Kinderwagen oder Fahrradfahrer die Bahnsteige stufenfrei erreichen. Damit ist das Land Schlusslicht in Deutschland. Im Bundesschnitt sind es 73 Prozent. Das teilte der Verband Allianz pro Schiene gestern mit.Die Deutsche Bahn hat seit 2002 etwa hundert Bahnhöfe jährlich stufenfrei umgebaut - von anfänglich 3970 auf heute 5470 Stationen. Bis 2015 sollen 350 weitere folgen. Damit das Saarland die Lücke zu den anderen Bundesländern schließen kann, sei ein Sonderprogramm nötig, erklärte die Allianz. Dabei seien Bahn, Bund, Land und Kommunen in der Pflicht.

Nach Angaben des Saar-Verkehrsministeriums sind derzeit zwölf Um- oder Neubauprojekte in Planung oder Umsetzung. Seit Mitte der 90er Jahre seien 25 Modernisierungen abgeschlossen worden. Für Ralf Georgi von den Saar-Linken bleibt die Bilanz "ein Armutszeugnis". afp/red

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