Lisette Hörig Saarländerin zur Vorsitzenden des Verdi-Gewerkschaftsrates gewählt

Die Gewerkschaft Verdi hat auf ihrem Bundeskongress die künftige Führungsspitze gewählt. Auch eine Saarländerin kandidierte auf dem Bundeskongress.

 Lisette Hörig, hier bei einer Kundgebung im Februar im Bürgerpark in Saarbrücken, ist neue Vorsitzende des Verdi-Gewerkschaftsrates.

Lisette Hörig, hier bei einer Kundgebung im Februar im Bürgerpark in Saarbrücken, ist neue Vorsitzende des Verdi-Gewerkschaftsrates.

Foto: BeckerBredel

Die Saarländerin Lisette Hörig ist neue Vorsitzende des Gewerkschaftsrates der Gewerkschaft Verdi. Die 42-jährige Saarbrückerin wurde am Montag auf dem Bundeskongress der Organisation gewählt und tritt damit die Nachfolge von Martina Rößmann-Wolf an, die nicht mehr kandidiert hatte.

Der Gewerkschaftsrat ist laut Verdi „das höchste Organ zwischen den alle vier Jahre tagenden Bundeskongressen. Er bestimmt die Ziele der Organisation und kontrolliert die Arbeit des Bundesvorstands.“ Es handelt sich dabei um ein Ehrenamt.

Bundesvorsitzende bestätigt

Auf dem Bundeskongress wurde auch über weitere Ämter abgestimmt. Frank Werneke bleibt demnach Bundesvorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft.

Der Bundeskongress der Gewerkschaft bestätigte den 56-Jährigen am Montag in Berlin mit 92,5 Prozent im Amt, wie Verdi mitteilte. Der gelernte Verpackungsmittelmechaniker gehört bereits seit 2001 dem Verdi-Bundesvorstand an. Von 2002 bis 2019 war er stellvertretender Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft, seit 2019 ist er als Nachfolger von Frank Bsirske Bundesvorsitzender der Gewerkschaft, die nach eigenen Angaben rund zwei Millionen Mitglieder hat.

Auch Wernekes Stellvertreterinnen Andrea Kocsis und Christine Behle wurden wiedergewählt. Kocsis erhielt 91,3 Prozent der Stimmen, Behle 93,5 Prozent. Kocsis ist bereits seit 2007 stellvertretende Verdi-Vorsitzende und übernimmt den Angaben zufolge erneut die Verantwortung unter anderem für den Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik. Behle ist laut Verdi seit 2011 Bundesvorstandsmitglied und seit vier Jahren stellvertretende Vorsitzende. Sie ist beispielsweise für den Fachbereich Öffentliche und private Dienstleistungen, Sozialversicherung und Verkehr zuständig.

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