Saarländer werden nur selten mit Handy am Steuer erwischt

Flensburg/Saarbrücken · Eigentlich ist das Problem seit geraumer Zeit riesengroß. So groß, dass sich vergangene Woche die Innenminister der Länder bei einer Konferenz im Saarland mit dem Thema Handy am Steuer beschäftigten - und über härtere Strafen diskutierten. Gestern aber verkündete das Kraftfahrtbundesamt, dass immer weniger Autofahrer unerlaubt tippen oder telefonieren: Die Zahl der gemeldeten Verstöße zwischen 2011 und 2015 sank bundesweit um 18 Prozent auf 363 000 Fälle. Den größten Rückgang gab es demnach im Saarland: Nur noch 1647 Handy-Sünder wurden im vorigen Jahr erwischt, das waren halb so viele wie 2011.

 Lebensgefährlich - nicht nur für den Fahrer: Handy am Steuer. (Symbolbild)Location:Hannover

Lebensgefährlich - nicht nur für den Fahrer: Handy am Steuer. (Symbolbild)Location:Hannover

Foto: Holger Hollemann (dpa)

In Bayern, Brandenburg und Sachsen sanken die Fallzahlen in den vergangenen Jahren ebenfalls um mehr als 30 Prozent. Lediglich in Mecklenburg-Vorpommern wurden mehr Autofahrer angehalten und bestraft, weil sie das Handy am Ohr oder vor der Nase hatten. Wer während der Fahrt telefoniert, dem drohen ein Bußgeld von 60 Euro sowie ein Punkt in der Flensburger Verkehrssünder-Datei.

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