Saarbrücker Sensor untersucht die Oberfläche

Saarbrücken · Mit seinen Kollegen Dr. Wolfgang Gebhardt und Rudolf Licht hat Professor Walter Arnold ab 1997 den Sensor "Casse" für die "Rosetta"-Mission entwickelt. "Casse" steht für "Cometary Acoustic Surface Sounding Experiment", eine Art Akustik-Sensor zur Erforschung der Oberfläche des Kometen "Tschuri".

Damit erhoffen sich die Forscher vom Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren in Saarbrücken Rückschlüsse über das Material, aus dem "Tschuri" besteht. Die Sensoren in den Füßen des Landegeräts "Philae" können sowohl passiv in den Untergrund horchen als auch selbst Signale aussenden und die reflektierenden Schallwellen auswerten. Die Landeeinheit "Philae" hat sich jedoch seit dem 9. Juli nicht mehr gemeldet. Derzeit gebe es keine verlässliche und stabile Verbindung. "Das ist das Hauptproblem", sagt der "Philae"-Projektleiter am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Stephan Ulamec. Zwei Monate bleiben den Forscher nun noch. "Im Oktober, November sind wir so weit von der Sonne entfernt, dass keine Chance mehr besteht, den Lander zu aktivieren", sagtUlamec. Das Ende der "Rosetta"-Mission ist für September 2016 geplant - nach zwölfeinhalb Jahren im All.

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