Élyssée-Vertrag Hans: Regionale Hürden im Vertrag beseitigen

Saarbrücken · Der geplante neue Élysée-Vertrag muss nach Ansicht des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU) auch die regionale Zusammenarbeit stärken. „Ich halte das für sehr, sehr bedeutsam“, sagte Hans gestern in einem Gespräch mit der Deutschen Presseagentur (dpa).

Auch die Regierungschefs der anderen Bundesländer wollten „die Rolle der Regionen im deutsch-französischen Freundschaftsvertrag stärken“. Hans sprach von einer „gelebten Zusammenarbeit“ in der Saar-Region im Grenzraum zu Frankreich und Luxemburg, die einzigartig sei. Täglich pendelten mehr als 230 000 Menschen über die Grenzen. Es gehe um eine engere grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden, der Rettungsdienste und der gesundheitlichen Versorgung. „Es ist ja nicht erklärbar, dass jemand, der in Forbach lebt, mit einem schweren gesundheitlichen Problem in die Nähe von Straßburg fahren muss, statt sich hier in Saarbrücken behandeln zu lassen.“ Das Saarland, das zum Jahreswechsel den Vorsitz der Großregion von Luxemburg für zwei Jahre übernimmt, wolle sich für besser Mobilität von Arbeitnehmern stark machen. Man brauche „binationale Schulabschlüsse“ und eine grenzüberschreitende duale Ausbildung. 

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