Rückendeckung für Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff

Rio de Janeiro · Im Machtgerangel in Brasilien hat Präsidentin Dilma Rousseff eine Atempause erhalten: In mehr als 30 Städten versammelten sich ihre Anhänger zu Unterstützer-Kundgebungen. Ein Gericht in Rio de Janeiro erklärte es für zulässig, dass Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva als Stabschef in die Regierung eintritt - und Rousseff Rückendeckung verschafft.

Die regierende Arbeiterpartei und der Gewerkschaftsbund CUT hatten zu den Demonstrationen aufgerufen, um die Präsidentin öffentliche zu unterstützen.

Gleichzeitig reißen die Proteste gegen Rousseff nicht ab. Die Staatschefin ist politisch äußerst angeschlagen, Massenproteste gegen sie dauern seit Tagen an. Am Sonntag waren rund drei Millionen Gegner auf die Straßen gegangen. Am Donnerstag setzte das Parlament eine Sonderkommission ein, die ein Amtsenthebungsverfahren gegen die Präsidentin prüfen soll. Gegen sie gibt es weitreichende Korruptionsvorwürfe.

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