Rösler besteht auf Gesundheitspauschale

Berlin. Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hat die Kritik von CSU-Chef Horst Seehofer an der geplanten Einführung einer einkommensunabhängigen Gesundheitspauschale zurückgewiesen. Das sei im Koalitionsvertrag vereinbart, den habe auch Seehofer unterschrieben

Berlin. Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hat die Kritik von CSU-Chef Horst Seehofer an der geplanten Einführung einer einkommensunabhängigen Gesundheitspauschale zurückgewiesen. Das sei im Koalitionsvertrag vereinbart, den habe auch Seehofer unterschrieben. "Dort ist das Modell klar beschrieben, das werden wir gemeinsam umsetzen", sagte Rösler gestern im Deutschlandfunk. Einen radikalen Wandel werde es allerdings nicht geben. Eine einheitliche Versichertenprämie könne nur in kleinen Schritten eingeführt werden. Entscheidend für das Tempo der Umstellung sei, wie viel Steuermittel für den Sozialausgleich vorhanden seien. "Wir dürfen die Menschen nicht überfordern", sagte Rösler. Seehofer hatte kritisiert, die Einführung einer Versichertenpauschale mit einem Sozialausgleich sei nicht finanzierbar. Bayerns Gesundheitsminister Markus Söder (CSU) sagte, "mit der Kopfpauschale in reinster Form werden die Grundfesten des Sozialstaats erschüttert". ddp

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