Rezession stellt Länderfinanzausgleich auf den Kopf

Hamburg. Das sonst finanzstarke Bundesland Hamburg ist wegen der Wirtschaftskrise derart ins Trudeln geraten, dass es im Länderfinanzausgleich vorübergehend vom Geber- zum Nehmerland wurde. Nach der Antwort des schwarz-grünen Senats auf eine kleine Anfrage der oppositionellen SPD erhielt der Stadtstaat im ersten Quartal 37 Millionen Euro aus dem Gemeinschaftstopf der Länder

Hamburg. Das sonst finanzstarke Bundesland Hamburg ist wegen der Wirtschaftskrise derart ins Trudeln geraten, dass es im Länderfinanzausgleich vorübergehend vom Geber- zum Nehmerland wurde. Nach der Antwort des schwarz-grünen Senats auf eine kleine Anfrage der oppositionellen SPD erhielt der Stadtstaat im ersten Quartal 37 Millionen Euro aus dem Gemeinschaftstopf der Länder. Ursache sind noch höhere Steuereinbrüche als bislang befürchtet. Betroffen sei vor allem die für die Länder wichtige Körperschaftsteuer. Ein Sprecher bestätigte damit einen Zeitungsbericht. Traditionell gehört Hamburg vor allem wegen des umsatzstarken Hafens neben Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen zu den Geberländern. So zahlte Hamburg laut vorläufigem Jahresabschluss im vergangenen Jahr rund 447 Millionen Euro ein, 2007 waren es rund 368 Millionen Euro und 2006 rund 623 Millionen Euro. dpa

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