Regierung entlastet Rentenbeitragszahler um zwei Milliarden

Berlin · Die Bundesregierung will zum Januar den Rentenbeitragssatz um 0,2 Prozentpunkte auf 18,7 Prozent senken. Damit werden die Beitragszahler um insgesamt rund zwei Milliarden Euro entlastet. Das geht aus Unterlagen des Haushaltsausschusses vom Donnerstag hervor.

Die Regierung sieht in dem zum 1. Januar 2015 geplanten Schritt auch einen Beitrag zur Ankurbelung der Konjunktur.

Der sozialpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Stephan Stracke, erklärte: "Wir wollen bestehende Spielräume nutzen, um den Rentenbeitrag im kommenden Jahr zu senken. (…) Auf diese Weise geben wir den Beitragszahlern einen finanziellen Ausgleich dafür, dass sich für sie der Pflegeversicherungsbeitrag im nächsten Jahr erhöht." Der Rentenbeitrag könne auch mittelfristig stabilisiert werden, sagte Stracke.

Eine Senkung des Rentenbeitragssatzes um einem Prozentpunkt verringert die Einnahmen um zehn Milliarden Euro . Die 0,2 Punkte bedeuten demnach Mindereinnahmen von zwei Milliarden Euro . Auch der Bundeszuschuss zur Rente, der derzeit bei 85 Milliarden Euro liegt, verringert sich nach diesen Berechnungen um 370 Millionen Euro.

Die Rentenbeitragssenkung hatten sowohl Kanzlerin Angela Merkel (CDU ) als auch Sozialministerin Andrea Nahles (SPD ) angekündigt.

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