Rebellen-Chef Öcalan erwägt Freilassung türkischer Gefangener

Istanbul. Der inhaftierte kurdische Rebellenchef Abdullah Öcalan hat die Freilassung der von seiner PKK festgehaltenen Gefangenen in Aussicht gestellt. "Ich hoffe, dass diese bald ihre Familien wiedersehen", hieß es am Samstag in einer Erklärung Öcalans

Istanbul. Der inhaftierte kurdische Rebellenchef Abdullah Öcalan hat die Freilassung der von seiner PKK festgehaltenen Gefangenen in Aussicht gestellt. "Ich hoffe, dass diese bald ihre Familien wiedersehen", hieß es am Samstag in einer Erklärung Öcalans. Sie wurde in Istanbul von einer kurdischen Parlamentsabgeordneten verlesen, die mit zwei anderen Abgeordneten Öcalan zuvor im Gefängnis besucht hatte. Die Kurden-Organisation PKK hat Schätzungen zufolge noch etwa 20 Gefangene in ihrer Gewalt, hauptsächlich staatliche Funktionäre. In der Erklärung wies Öcalan darauf hin, dass in der Türkei noch PKK-Kämpfer in Haft sitzen. Er machte keine Angaben, ob die in Aussicht gestellte Freilassung im Zuge eines Gefangenenaustauschs erfolgen solle. Auch äußerte sich der PPK-Chef nicht zu einer möglichen Waffenruhe, über die in türkischen Medien spekuliert worden war. Öcalan sagte nur: "Wir erleben derzeit einen historischen Prozess. Alle Seiten sollten dabei mit großer Vorsicht agieren." afp

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