Punkgruppe "Pussy Riot" verteidigt sich vor Moskauer Gericht

Moskau. Die russische Frauen-Punkband Pussy Riot hat zu Beginn des Gerichtsprozesses in Moskau ihre schrille Protestaktion gegen Kremlchef Wladimir Putin verteidigt. Das Punk-Gebet in der Moskauer Erlöserkathedrale sei ein politischer Protest mit künstlerischen Mitteln gegen Putins autoritäre Politik gewesen, teilten die Frauen gestern vor Gericht mit

Moskau. Die russische Frauen-Punkband Pussy Riot hat zu Beginn des Gerichtsprozesses in Moskau ihre schrille Protestaktion gegen Kremlchef Wladimir Putin verteidigt. Das Punk-Gebet in der Moskauer Erlöserkathedrale sei ein politischer Protest mit künstlerischen Mitteln gegen Putins autoritäre Politik gewesen, teilten die Frauen gestern vor Gericht mit. Die Staatsanwaltschaft warf ihnen "Rowdytum aus Motiven des religiösen Hasses" vor. Den Frauen im Alter zwischen 22 und 29 Jahren drohen bis zu sieben Jahre Straflager. Menschenrechtler und Putin-Gegner kritisierten das Verfahren als politischen "Schauprozess" zur Einschüchterung der Opposition. Nadeschda Tolokonnikowa (22), Maria Aljochina (24) und Jekaterina Samuzewitsch (29) sind angeklagt, mit dem Lied "Mutter Gottes, du Jungfrau, vertreibe Putin!" religiöse Gefühle verletzt zu haben. dpa

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