Psychiater streiten vor Gericht um Breiviks Zurechnungsfähigkeit
Oslo. Beim Prozess gegen den Massenmörder Anders Behring Breivik ist die entscheidende Phase zur Klärung seiner Zurechnungsfähigkeit eröffnet. Gestern verteidigten die Rechtspsychiater Torgeir Husby und Synne Sørheim vor dem Osloer Gericht ihre Einstufung des rechtsradikalen Islamhassers als psychotisch, paranoid schizophren sowie komplett realitätsfern und damit nicht schuldfähig
Oslo. Beim Prozess gegen den Massenmörder Anders Behring Breivik ist die entscheidende Phase zur Klärung seiner Zurechnungsfähigkeit eröffnet. Gestern verteidigten die Rechtspsychiater Torgeir Husby und Synne Sørheim vor dem Osloer Gericht ihre Einstufung des rechtsradikalen Islamhassers als psychotisch, paranoid schizophren sowie komplett realitätsfern und damit nicht schuldfähig. Breivik hatte am 22. Juli 2011 bei zwei Anschlägen 77 Menschen getötet und seine Tat als Aktion gegen eine drohende "islamische Unterwanderung" Norwegens begründet. Bis Anfang nächster Woche sollen zwei weitere Rechtspsychiater in den Zeugenstand treten, die zum genau entgegengesetzten Ergebnis gekommen sind. dpa