Proteste gegen US-Kardinal vor der Papstwahl

Los Angeles. Gegen die Teilnahme eines umstrittenen US-Kardinals an der Wahl des nächsten Papstes regt sich in den USA Widerstand. Der frühere Erzbischof von Los Angeles, Kardinal Roger Mahony, soll versucht haben, Fälle von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche zu vertuschen und beschuldigte Geistliche zu schützen

Los Angeles. Gegen die Teilnahme eines umstrittenen US-Kardinals an der Wahl des nächsten Papstes regt sich in den USA Widerstand. Der frühere Erzbischof von Los Angeles, Kardinal Roger Mahony, soll versucht haben, Fälle von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche zu vertuschen und beschuldigte Geistliche zu schützen. Die Organisation "Catholics United" fordert von Mahony nun in einer Petition, nicht zum Konklave zur Wahl des Nachfolgers von Benedikt XVI. nach Rom zu fahren. Auch mehrere US-Medien äußerten sich kritisch.

Im Januar hatte Mahonys Nachfolger als Erzbischof den 76-Jährigen von seinen Ämtern entbunden. Zuvor waren Personalakten der katholischen Kirche veröffentlicht worden, aus denen hervorging, dass Mahony Fälle von sexuellem Missbrauch verschwiegen hatte.

Von seinem Amt als Erzbischof von Los Angeles hatte Mahony sich bereits 2011 aus Altersgründen zurückgezogen. Er blieb aber Kardinal und soll im März über den nächsten Papst mitentscheiden. dpa

Foto: dpa

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