Polizeipräsident entschuldigt sich für Demo-Einsatz

Duisburg. Die Entfernung von zwei Israel-Fahnen durch die Polizei während einer Demonstration in Duisburg gegen den israelischen Militäreinsatz im Gaza-Streifen sorgt für Wirbel. Der zuständige Polizeipräsident entschuldigte sich gestern. Zugleich wird der Polizei-Einsatz vom vergangenen Samstag ein parlamentarisches Nachspiel im nordrhein-westfälischen Landtag haben

 Ein Polizist nimmt in Duisburg eine israelische Flagge aus einem Wohnungsfenster. Foto: dpa

Ein Polizist nimmt in Duisburg eine israelische Flagge aus einem Wohnungsfenster. Foto: dpa

Duisburg. Die Entfernung von zwei Israel-Fahnen durch die Polizei während einer Demonstration in Duisburg gegen den israelischen Militäreinsatz im Gaza-Streifen sorgt für Wirbel. Der zuständige Polizeipräsident entschuldigte sich gestern. Zugleich wird der Polizei-Einsatz vom vergangenen Samstag ein parlamentarisches Nachspiel im nordrhein-westfälischen Landtag haben. Zwei israelische Fahnen, die in der dritten Etage eines Hauses aus den Fenstern hingen, hatten laut Polizei den Demonstrationszug kurzzeitig ins Stocken gebracht. Die Demonstranten bewarfen die Fahnen mit Schneebällen und Gegenständen, bis die Polizei sie entfernte. Dazu traten Beamte eine Wohnungstür ein.

Unterdessen reißt die Kritik an dem Einsatz der Polizei nicht ab. "Ich bedaure zutiefst, dass Gefühle — insbesondere jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger — verletzt wurden", sagte der Duisburger Polizeipräsident Rolf Cebin. Das Entfernen der Fahnen sei "aus heutiger Sicht die falsche Entscheidung gewesen". Die Situation sei "sehr aufgeheizt" gewesen und die Beamten hätten "Schaden von den Beteiligten" nehmen wollen. ddp

 Ein Polizist nimmt in Duisburg eine israelische Flagge aus einem Wohnungsfenster. Foto: dpa

Ein Polizist nimmt in Duisburg eine israelische Flagge aus einem Wohnungsfenster. Foto: dpa

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