Polizei leitet nach Demonstration Verfahren gegen Beamte ein

Berlin. Die Berliner Polizei hat ein Strafverfahren wegen Körperverletzung gegen zwei Beamte eingeleitet, die auf einer Demonstration gegen Vorratsdatenspeicherung am Samstag Teilnehmer verprügelt haben sollen. Das teilte ein Polizeisprecher mit. Das Ermittlungsverfahren werde "mit Vorrang" geführt

Berlin. Die Berliner Polizei hat ein Strafverfahren wegen Körperverletzung gegen zwei Beamte eingeleitet, die auf einer Demonstration gegen Vorratsdatenspeicherung am Samstag Teilnehmer verprügelt haben sollen. Das teilte ein Polizeisprecher mit. Das Ermittlungsverfahren werde "mit Vorrang" geführt.Auf einem im Internet verbreiteten Video war zu sehen, wie ein Fahrradfahrer und eine weitere Person von Polizeibeamten geschlagen werden. Die Organisatoren der Demonstration "Freiheit statt Angst" erklärten: "Wir sind bestürzt über diesen Vorfall. Uns ist völlig unverständlich, wie die Polizei so agieren konnte." Die Polizei geht nach Angaben ihres Sprechers von der Echtheit der Aufnahmen aus. Das Strafverfahren betreffe zwei auf der Videosequenz zu sehende Beamte, sagte ein Sprecher. Zu der im Internet dargestellten Situation erklärte die Polizei, sie habe rund 700 Teilnehmer der Demonstration daran hindern wollen, von der Strecke abzuweichen. Von einem Lautsprecherwagen sei daraufhin zu Straftaten aufgerufen worden. Auch seien Beamte mit Flaschen angegriffen worden.Den Veranstaltern zufolge liegen Hinweise über "zumindest unverhältnismäßiges Vorgehen der Polizei" vor. ddp

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