Parteien üben scharfe Kritik an geplanter Koran-Verteilung

Berlin. Die Politik hat die kostenlose Verteilung von 25 Millionen Koran-Exemplaren durch radikale Salafisten scharf kritisiert. Unions-Fraktionsvize Günter Krings (CDU) sagte der "Rheinischen Post": "Wo immer dies möglich ist, muss diese aggressive Aktion gestoppt werden." Auch Politiker von Grünen und SPD wandten sich gegen die Aktion

Berlin. Die Politik hat die kostenlose Verteilung von 25 Millionen Koran-Exemplaren durch radikale Salafisten scharf kritisiert. Unions-Fraktionsvize Günter Krings (CDU) sagte der "Rheinischen Post": "Wo immer dies möglich ist, muss diese aggressive Aktion gestoppt werden." Auch Politiker von Grünen und SPD wandten sich gegen die Aktion. Grünen-Chef Cem Özdemir sagte der "Welt": "Ich habe mit allen religiösen Gruppen ein Problem, die ihr Weltbild über das Grundgesetz und die Menschenrechte stellen. Das gilt auch für jene Salafisten, die zur Gewalt aufrufen und mit ihrer Ideologie als Stichwortgeber für den islamistischen Terrorismus agieren." Radikalislamistische Salafisten hatten erklärt, in Fußgängerzonen und im Internet Koran-Exemplare an Nichtmuslime zu verteilen. Die Druckerei, in der diese gedruckt werden, hat die Produktion gestern eingestellt. dpa/dapd

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