Papst prangert Unterdrückung indigener Völker in Mexiko an

San Cristóbal de las Casas · Papst Franziskus hat bei einem Besuch im armen indigenen Südosten Mexikos über die historische Unterdrückung der Ureinwohner des Landes geklagt. "Eure Völker sind oft in systematischer und struktureller Weise verkannt und ausgegrenzt worden", sagte Franziskus gestern vor 100 000 überwiegend indigenen Gläubigen in der Kolonialstadt San Cristóbal de las Casas in Chiapas.

Viele Menschen hätten Werte, Kultur und Traditionen der Indios als minderwertig abgetan, bedauerte Franziskus. "Andere - trunken von Macht, Geld und den Gesetzen des Marktes - haben euch eurer Länder beraubt oder haben diese verschmutzt. Wie traurig!", klagte der Argentinier.

Die Gesellschaft bat der Jesuit und Nachkomme italienischer Einwanderer , sich bei den Indio-Völkern zu entschuldigen. Der Pontifex war gestern als Teil seines mehrtägigen Besuchs in Mexiko in die verarmte Region gereist.

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