Papst nimmt Homosexuelle in Schutz

Rio de Janeiro/Berlin · Papst Franziskus hat Schwule vor Diskriminierung in Schutz genommen. Über einen Homosexuellen, der Gott suche und ein Mensch guten Willens sei, könne er nicht den Stab brechen: „Wer bin ich, ihn zu verurteilen“, sagte der Papst auf dem Rückweg von Brasilien gestern vor mitreisenden Journalisten.

Die katholische Lehre verbiete zudem eine Diskriminierung von Homosexuellen und fordere deren Integration, betonte Franziskus unter Verweis auf den Katechismus der katholischen Kirche. Auf die Frage, wie die Kirche mit praktizierenden Homosexuellen umgehen soll, ging der Papst nicht ein.

Zu Berichten über ein angebliches Homosexuellen-Netzwerk im Vatikan sagte er, nicht Personen mit homosexueller Veranlagung seien das Problem, sondern die Bildung von Seilschaften.

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