Pakistan gewährt USA Zugang zu Bin-Laden-Witwen

Islamabad/Washington. Pakistan hat im Streit um eine Befragung der Witwen von Al-Qaida-Chef Osama bin Laden durch US-Ermittler eingelenkt. Natürlich werde dies erlaubt, sagte Innenminister Rehman Malik dem US-Sender CNN auf eine entsprechende Frage. "Wir haben keine Einwände dagegen, diese Information mit ihnen (den USA) zu teilen

Islamabad/Washington. Pakistan hat im Streit um eine Befragung der Witwen von Al-Qaida-Chef Osama bin Laden durch US-Ermittler eingelenkt. Natürlich werde dies erlaubt, sagte Innenminister Rehman Malik dem US-Sender CNN auf eine entsprechende Frage. "Wir haben keine Einwände dagegen, diese Information mit ihnen (den USA) zu teilen." Auf die Frage, ob Pakistan erwogen habe, den Zugang zu verweigern, sagte Malik: "Warum sollten wir das tun? Wir kämpfen einen Krieg als Partner."Die Witwen, die bei der Erstürmung von Bin Ladens Anwesen in der nordwestpakistanischen Stadt Abbottabad festgenommen wurden, werden derzeit vom pakistanischen Geheimdienst ISI verhört. Zwei der Frauen stammen nach pakistanischen Angaben aus Saudi-Arabien, die dritte aus dem Jemen.

US-Präsident Barack Obama plant unterdessen eine Rede an die muslimische Welt. Obama werde dabei auch die Unruhen in Nordafrika und im Nahen Osten ansprechen, sagte sein stellvertretender Nationaler Sicherheitsberater Ben Rhodes der Zeitung "Wall Street Journal". Der Präsident könnte die Rede demnach bereits in der kommenden Woche halten. Rhodes nannte kein genaues Datum. Allerdings sagte er, Obama werde sich wahrscheinlich an die muslimische Welt wenden, bevor er am 23. Mai zu einer fünftägigen Reise nach Europa aufbreche. dpa/afp

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