Offenlegung der Nebeneinkünfte: Schily bleibt bei Nein

Berlin. Der ehemalige Bundesinnenminister Otto Schily will das vom Bundestag gegen ihn verhängte Ordnungsgeld von 22000 Euro weiterhin nicht akzeptieren. "Wem ist eigentlich dadurch gedient, dass der Bundestagspräsident im stillen Kämmerlein in meine Umsätze hineinschaut?", sagte Schily gestern im ARD-"Morgenmagazin"

Berlin. Der ehemalige Bundesinnenminister Otto Schily will das vom Bundestag gegen ihn verhängte Ordnungsgeld von 22000 Euro weiterhin nicht akzeptieren. "Wem ist eigentlich dadurch gedient, dass der Bundestagspräsident im stillen Kämmerlein in meine Umsätze hineinschaut?", sagte Schily gestern im ARD-"Morgenmagazin". Der SPD-Abgeordnete bekräftigte seine Weigerung, die einzelnen Honorarvereinbarungen aus seiner Anwaltstätigkeit offenzulegen. Er sei - ähnlich wie ein Arzt - gegenüber seinen Mandanten zur Verschwiegenheit verpflichtet. "Wenn sie die freien Berufe noch im Parlament halten wollen (...), dann müssen wir auch die Grundprinzipien solcher Berufsausübungen respektieren", sagte der 75-Jährige. Berichten zufolge soll Schily für einen Beratervertrag mit dem Siemens-Konzern rund 140000 Euro Honorar erhalten haben. dpa

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