Offenbar erneut hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken

Rom · Vor der Küste Libyens hat sich gestern erneut eine Flüchtlingstragödie mit möglicherweise mehreren hundert Toten ereignet. Nach Angaben der italienischen Küstenwache kenterte ein völlig überladenes Boot.

Bis zum Nachmittag wurden 250 Menschen gerettet und 16 Flüchtlinge tot geborgen. An Bord des Bootes könnten bis zu 700 Menschen gewesen sein. Das Boot hatte am Morgen einen Hilferuf abgesetzt, der im sizilianischen Catania entgegengenommen wurde. Die Internationale Organisation für Migration hatte am Dienstag mitgeteilt, dass seit Jahresbeginn bereits mehr als 2000 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer ums Leben kamen. Insgesamt unternahmen demnach seit Januar rund 188 000 Flüchtlinge und Migranten die gefährliche Reise nach Europa.

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