Österreich: Forderung nach Todesstrafe wühlt Wahlkampf auf

Wien · Mit der Forderung nach Einführung der Todesstrafe hat der Milliardär und Polit-Neuling Frank Stronach (80) im österreichischen Wahlkampf für Empörung gesorgt. Er wolle die 1950 abgeschaffte Todesstrafe für „Berufskiller“ wieder einführen, sagte der Gründer des Magna-Konzerns den „Vorarlberger Nachrichten“.

Der Gegenwind kam prompt. Stronachs Vorschlag sei Effekthascherei, welche die Rechtssicherheit in Österreich gefährde, hieß es von der SPÖ. "Wir haben - Gott sei Dank - keine Todesstrafe in Österreich", teilte die konservative Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) mit. Auch Stronachs Parteifreunde distanzierten sich. Österreich wählt am 29. September ein neues Parlament.

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