Obama will rasche direkte Gespräche mit Nordkorea

Seoul. US-Präsident Barack Obama will über rasche direkte Verhandlungen mit Nordkorea eine Wiederaufnahme der Atomgespräche erreichen. Der US-Gesandte für Nordkorea, Stephen Bosworth, werde bereits im Dezember nach Pjöngjang reisen, sagte Obama gestern bei einem Besuch in Seoul

Seoul. US-Präsident Barack Obama will über rasche direkte Verhandlungen mit Nordkorea eine Wiederaufnahme der Atomgespräche erreichen. Der US-Gesandte für Nordkorea, Stephen Bosworth, werde bereits im Dezember nach Pjöngjang reisen, sagte Obama gestern bei einem Besuch in Seoul. Während die USA und Südkorea beim Thema Nordkorea einer Meinung waren, gab es im Streit um ein geplantes Freihandelsabkommen kaum Fortschritte. Bosworth soll nach Angaben von Obama am 8. Dezember direkte Gespräche mit der Führung in Pjöngjang aufnehmen. Im Streit über das nordkoreanische Atomprogramm stehe die Tür für eine "friedliche Lösung" offen, sagte Obama nach einem Treffen mit dem südkoreanischen Präsidenten Lee Myung Bak in Seoul. Die Verhandlungen könnten zu einer Reduzierung der Sanktionen und der weiteren Integration Nordkoreas in die internationale Staatengemeinschaft beitragen. Zunächst müsse Nordkorea aber "ernsthafte Schritte" unternehmen, sagte Obama bei der vierten Station seiner Asien-Reise. Vor allem müsse sich Pjöngjang von dem Muster lösen, erst Provokationen zu starten und dann an den Verhandlungstisch zurückzukehren, nur um die Gespräche kurz darauf wieder zu beenden, weil keine Zugeständnisse erreicht wurden. afp

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort