Obama setzt im Atomstreit mit Iran auf China

Washington. Im Atomstreit mit dem Iran rückt die Weltgemeinschaft weiter zusammen. Nach monatelangem Widerstand gegen neue Strafmaßnahmen signalisierte China erstmals Bewegung. Die USA begrüßten die Bereitschaft Pekings, sich an Verhandlungen über den Text einer verschärften UN-Resolution gegen den Iran zu beteiligen

Washington. Im Atomstreit mit dem Iran rückt die Weltgemeinschaft weiter zusammen. Nach monatelangem Widerstand gegen neue Strafmaßnahmen signalisierte China erstmals Bewegung. Die USA begrüßten die Bereitschaft Pekings, sich an Verhandlungen über den Text einer verschärften UN-Resolution gegen den Iran zu beteiligen. Präsident Barack Obama sehe die Welt nun so geeint wie nie, um den Druck auf die Führung in Teheran zu verstärken und dem Streben des Landes nach Atomwaffen Einhalt zu gebieten, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Bill Burton. "Das ist ein sehr wichtiger Schritt." Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Kernenergie heimlich Atomwaffen anzustreben. Nachdem ein Kompromiss mit dem Iran unlängst geplatzt war, wollen nun allen voran die USA, dass der Weltsicherheitsrat rasch neue Sanktionen gegen das Land verhängt. Bisher hatte sich China, das wie die USA Vetomacht im Sicherheitsrat ist, aber dagegen gesperrt und allein auf Dialog bestanden. Die Wende erfolgte zum Auftakt von Gesprächen des iranischen Atomchefunterhändlers in Peking. Die "New York Times" hatte berichtet, Peking sei nun bereit, mit Verhandlungen über den Text einer verschärften UN-Resolution zu beginnen. Obama telefonierte am Donnerstag eine Stunde lang mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Hu Jintao.dpa

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