Obama regt Pause bei Nahost-Gesprächen an

Jerusalem/Gaza · US-Präsident Barack Obama hat eine Pause bei den festgefahrenen Nahost-Friedensgesprächen angeregt. „Es kommt der Zeitpunkt, wo eine Pause nötig wird und beide Seiten die Alternativen betrachten müssen“, sagte er am Freitag in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul.

Zugleich kritisierte er Israel und die Palästinenser: Beide Seiten seien nicht Willens gewesen, harte Entscheidungen für eine Friedenslösung zu treffen.

Er glaube nicht, dass Israelis und Palästinenser sich in den nächsten Wochen oder gar im nächsten halben Jahr zu den "schwierigen Kompromissen" durchringen würden, sagte der Präsident. Israel hatte die seit Ende Juli vergangenen Jahres unter Vermittlung von US-Außenminister John Kerry geführten Gespräche auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Der Grund dafür ist, dass sich die als gemäßigt geltende Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und ihr radikalislamischer Rivale Hamas auf einen neuen Versuch einer Aussöhnung geeinigt hatten.

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