"Nutella-Steuer" empört die Franzosen

Paris. Wer sich sein morgendliches Baguette gerne dick mit Nuss-Nugat-Creme bestreicht, nachdem er bereits eine erste Zigarette geschmökt hat und noch einen beherzten Schluck Red Bull zu sich nimmt, für den wird das Leben in Frankreich teuer. Die Regierung hat beschlossen, Gesundheits-Sünden mit Sonderabgaben zu bestrafen. Die Bürger sollen dünner, und das Staatssäckel dicker werden

Paris. Wer sich sein morgendliches Baguette gerne dick mit Nuss-Nugat-Creme bestreicht, nachdem er bereits eine erste Zigarette geschmökt hat und noch einen beherzten Schluck Red Bull zu sich nimmt, für den wird das Leben in Frankreich teuer. Die Regierung hat beschlossen, Gesundheits-Sünden mit Sonderabgaben zu bestrafen. Die Bürger sollen dünner, und das Staatssäckel dicker werden. Nachdem zu Jahresbeginn die Steuern auf Cola und Limonaden stiegen und im Herbst auf Bier, Zigaretten und Energy-Drinks, hat der französische Senat gestern die "Nutella-Steuer" beschlossen. Begründet wird sie mit der Sorge um die zunehmende Fettleibigkeit der Franzosen. Um satte 300 Prozent steigt die Steuer auf Palmöl und damit erhöht sich der Preis für bestimmte Kalorienbomben, in denen es enthalten ist. Eine Entscheidung, die schlecht ankommt in Zeiten, wo die Franzosen ohnehin den Gürtel enger schnallen müssen. "Den Politikern kann es egal sein, die ernähren sich ohnehin von Stopfleber und Kaviar, ohne Palmöl", regt sich ein Internet-Kommentator auf. hol

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