NSU-Morde werden erneut parlamentarisch untersucht

Berlin/Saarbrücken · Im Bundestag wird erneut ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss die Vorgänge um die Mordserie des rechtsextremen NSU unter die Lupe nehmen: Die Einsetzung des Gremiums beschloss das Parlament gestern einstimmig.

Es stelle sich die Frage, ob der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) wirklich nur ein Trio war oder ob es doch ein Netzwerk gab, sagte der designierte Ausschuss-Vorsitzende Clemens Binninger (CDU ) gestern im Gespräch mit der SZ. Das Gremium solle außerdem klären, ob seinerzeit tatsächlich kein einziger V-Mann den Aufenthaltsort der NSU-Mitglieder kannte. Gerade weil der Rechtsextremismus aktuell wieder Zulauf habe, solle der neue Untersuchungsausschuss ein "klares Signal" setzen, so Binninger in der Debatte. Besonderes Augenmerk will der Ausschuss auf die Rolle von V-Leuten richten.

Das Interview mit Clemens Binninger lesen Sie unter www.saarbruecker-zeitung.de/berliner-buero

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