NSA: Pariser Anschläge wären ohne Datenverschlüsselung nicht passiert
Washington · Die Terroranschläge von Paris wären nach Einschätzung des US-Geheimdienstes NSA ohne die von den Extremisten genutzte Datenverschlüsselung nicht passiert. NSA-Chef Michael Rogers sagte, Teile der Kommunikation unter den Attentätern seien "verschlüsselt" gewesen.
Daher hätten die Geheimdienste keine Spur aufnehmen können. "Hätten wir das gewusst, wäre Paris nicht passiert." Bei den koordinierten Anschlägen islamistischer Extremisten auf Cafés, Restaurants und eine Konzerthalle waren 130 Menschen getötet worden.
Die Äußerungen des NSA-Chefs sind ein weiterer Aspekt im Streit zwischen dem US-Technologieriesen Apple mit den Behörden. Apple widersetzt sich einer gerichtlichen Anordnung, der Bundespolizei FBI bei der Entschlüsselung des Handys eines der Attentäter von San Bernardino zu helfen.