NSA nutzt Daten aus Deutschland offenbar für tödliche Einsätze

Berlin · Der US-Geheimdienst National Security Agency (NSA) hat laut „Spiegel“ von Deutschland aus gesammelte Daten für Anti-Terror-Einsätze verwendet – offenbar auch, um Verdächtige zu töten. Das Nachrichtenmagazin bezieht sich auf ein Dokument aus dem Bestand des früheren NSA-Mitarbeiters Edward Snowden.

In dem NSA-Bericht vom Januar 2005 heißt es den Angaben zufolge, die von Deutschland aus erlangten Erkenntnisse seien "für die Festnahme oder Tötung von mehr als 40 Terroristen verantwortlich".

Vom NSA-Standort in Griesheim bei Darmstadt aus würden inzwischen 26 Aufklärungsmissionen betrieben. Der "Spiegel" berichtet zudem über eine Klausel in einem Vertrag zwischen der NSA und dem Bundesnachrichtendienstdienst. Die Sonderregelung habe die Ausspähung von Bundesbürgern gegen das geltende Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis ermöglicht.

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